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Was ist ein Cookie

Ein Cookie ist im Prinzip nichts anderes als eine winzige Textdatei mit Informationen, die es einem Webserver ermöglichen, einen Anwender wiederzuerkennen und Einstellungen zu speichern. Die Verwendungsmöglichkeiten reichen von Einkaufslisten in Onlineshops bis hin zur personalisierten Website.

Ein Cookie enthält verschiedene Parameter, die sich im Normalfall aus Informationen wie dem Namen des Cookies, Wert, Ablaufdatum, Pfad, der Internet-Domain sowie Angaben über die nötige Verbindungsart zusammensetzen. Weitere Details wie Kommentare oder Beschränkungen auf einen bestimmten Port sind ebenfalls möglich.

So funktionieren Cookies

Es gibt unterschiedliche Arten von Cookies, die dann auch verschiedenen Zwecken dienen. So gibt es kurz und langlebige Versionen. Dauerhafte (persistente) Cookies dienen dazu, Einstellungen einer Webseite für den Nutzer dauerhaft beibehalten zu können. Ein Beispiel ist etwa das Design des eigenen Webmail-Accounts oder etwa die Spracheinstellungen.

Beim nächsten Öffnen der Seite, sucht der Server den entsprechenden Cookie und nimmt die Einstellung vor, vorausgesetzt der Cookie wurde nicht gelöscht und ist noch "haltbar".

Session-Cookies und Tracking-Cookies

Neben den bereits erwähnten persistenten Cookies existieren noch weitere Arten der kleinen Textdateien - wie zum Beispiel Session- und Tracking-Cookies.
Cookies können auch gezielt zum kurzfristigen Speichern von Information dienen; der typische Anwendungsfall ist das Einloggen auf eine Passwort-geschützte Internetseite. Zur eindeutigen Identifizierung des Benutzers speichert der Server eine Session-ID in einem entsprechenden Cookie. Das beim Login eingegebene Passwort wird die gesamte Sitzung über eine ID in einem Cookie vorgehalten – solange bis die die Verbindung zum Webserver unterbrochen und somit die Session beendet wird. Damit erlischt die Gültigkeit des Session-Cookies. Session-Cookies werden zum Beispiel beim Online-Banking verwendet. Ein anderes Beispiel ist das Befüllen eines Warenkorbes beim Online-Shopping und dem Klick, um dann in den Bezahlvorgang zu wechseln.

Doch nicht nur nützliche Dienste im Netz bedienen sich der Cookies: Besucht ein Anwender eine Website, auf der Werbung geschaltet ist, wird oft vom Werbebanner ein Tracking-Cookie auf dem Rechner platziert. Der Cookie ist dann nicht von der besuchten Website, sondern vom Webserver, der die Werbung ausliefert. Der wiederum ist ein so genannter "Adserver", der nur auf der eigentlich besuchten Website eingebunden ist.

Die Adserver nutzen Cookies, um das Anwender-Verhalten zu analysieren und personalisierte Werbung auszuliefern. Das hängt mit der Struktur der Werbung im Netz zusammen: Wenige Werbedienstleister mit wenigen Adservern beliefern zahlreiche Websites mit Werbung. Setzt eine Werbeeinblendung auf einer Seite ein Cookie und surft der Anwender auf eine weitere Seite, die ebenfalls vom gleichen Werbedienst beliefert wird, kann der Adserver Rückschlüsse auf die Interessen des Surfers ziehen. Viele empfinden diese Tracking-Cookies als eine Art Spyware, auch Anti-Spyware-Software stuft sie dementsprechend ein. Andere empfinden es aber auch als bequem, beim nächsten Besuch auf einer Shopseite direkt für ihn interessante Produkte angezeigt zu bekommen.

Grundsätzlich ist dieser Informationsgewinn erst einmal nicht schlimm, zumal die Analyse und Personalisierung anonym erfolgt und auch die personalisierte Werbung für beide Seiten sinnvoll erscheint. Das Problem liegt an einer anderen Stelle: Die meisten Nutzer ahnen nicht, dass ihre Seitenaufrufe eine immense Rolle für die Werbewirtschaft spielen und so ohne ihr Wissen kostenlos wertvolle Informationen liefern.

Mit der Datenschutzgrundverordnung, die im Mai 2018 in Kraft getreten ist, sind die gesetzlichen Bestimmungen für Webseitenbetreiber deutlich strenger geworden. Bevor jedwede Daten übertragen werden, wird der Nutzer um seine Einwilligung gebeten. 

 

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